2016

Niderviller 2016 – welches Bild für welchen Monat? April, August, Oktober?

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In diesem Jahr sind wir sehr früh dran: am 14. März 2016 wird Le Roi BABAR zu Wasser gelassen und auf die Saison vorbereitet.

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Erste Testfahrten nach Hesse und nach Arzviller zeigen die üblichen Startschwierigkeiten auf – woher kommt denn jetzt schon wieder Diesel in die Bilge? Warum produziert der Generator zwar immer noch Lärm – aber heuer keinen Strom mehr? Kommt das Wasser in den Tiefen des Hecks wirklich von der (noch nicht in Betrieb genommenen) Aussendusche? Und so weiter, und so fort…

Die Weisen der Werft werden sich all der Fragen annehmen und uns bis Mitte April hoffentlich Antworten bereithalten.

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2016 treffen sich – einmal mehr – Wunschprogramm und Realität nur selten:
So haben wir beispielsweise rund drei Monate Kanalfahren im Süden eingeplant – auf dem Canal du Midi und dem Canal Latéral à la Garonne, zwischen Bordeaux und Beaucaire.
Leider bleibt es bei der Planung (eben: life is what happens to us, while we are making other plans – das kommt uns nicht mehr allzu fremd vor…).
An ihre Stelle treten rund 500 Meilen nordöstlich davon die eine oder andere kurze Fahrt auf bekannten, heimischen Gewässern und Routen.

Mitte April sind wir wieder in Niderviller. Am 22. April erwarten wir Gäste, die ein paar Tage mit uns fahren wollen.

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Wir beginnen mit einem Abstecher zum Schiffshebewerk in Arzviller – bei strömendem Regen, den man wenigstens in den Tunnels nicht spürt.

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Da sich der April in immer schlechterer Wetterlaune zeigt, steigen wir auf Auto um und erreichen auch so das Restaurant bei der écluse 16.

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Am Folgetag – bei Schneefall – führt uns wieder das Auto zur Schleuse von Réchicourt. Dort ist wenigstens der Weg für den Spaziergang sauber (was man von den Pfaden in der Region Niderviller nun gar nicht behaupten könnte…).

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Es bleibt auch im Weiteren bei der geheizten Stube der BABAR, und zu guter Letzt setzen auch die SNCF noch einen drauf und streiken am vorgesehenen Heimfahrtstag.

Dann halt noch einen weiteren Tag mit einem Minitrip – diesmal nach Hesse an den dortigen Anleger.

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5 Bilder: Kolb

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Die diesjährige Feuerwerks-Vermeidungsfahrt über den ersten August sollte ursprünglich ins Elsass führen.

Da sich indessen aus Westen die ALLEGRA – unterwegs von Paris Richtung Wien (so etwa) – nähert, wollen wir die Gelegenheit nutzen, uns wieder einmal mit dero Besatzung zu treffen, und fahren vorerst in die umgekehrte Richtung, also nach Lagarde.

Anschliessend reicht es kaum mehr bis Boofzheim, wohl aber noch bis Saargemünd.
Damit steht auch das diesjährige Sommerprogramm fest…. – aber der Reihe nach!

Am 27. Juli stossen wir wieder zu den Fahrenden und starten bei bestem Sommerwetter Richtung Westen.CMR.27.07.16.004_2

Mittagspause in Hesse, und dann hat’s noch Platz am Steg von Xouaxange. Also schon hier die erste Uebernachtung – ob wir da oder dort auf die ALLEGRA warten, spielt ja keine Rolle!

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Und wieder einmal zum Z’nacht auf die Terrasse des „Mesnil“.

Am 28. geht’s weiter nach Réchicourt…

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…wir freuen uns auf eine Sommernacht unten an der grossen Schleuse, weitab von Stegen und Elektrosäulen. Aber das geht nicht mehr so einfach, da gibt’s mittlerweile grad noch einen einzigen Poller, an dem man festmachen kann, ohne das Schiff zu malträtieren: die Spundwände neigen sich aus der Vertikalen bedrohlich in die Horizontale, bedrohen die Bordwand und behindern das Ein- und Aussteigen nachhaltig.
Zudem: es regnet in Strömen…

Wir sind zunächst die Einzigen hier unten – nehmen also den besagten Poller in Beschlag und richten uns für eine eher nasse Nacht ein.

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Am 29. Juli treffen wir in Lagarde ein und hören von der Besatzung der ALLEGRA, dass auch sie sich demnächst hier einfinden wird. Also am gewohnten Liegeplatz festmachen und auf die ALLEGRA warten, die wirklich auch bald einfährt!

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Nachmittagstreffen auf der Dachterrasse – es gibt sehr viel Erzählstoff! – und gemeinsames Nachtessen im Hafenrestaurant PK 209!

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Am folgenden Tag fahren ALLEGRA und Roi BABAR im Doppelpack von Lagarde via Réchicourt zur Abzweigung des Saarkanals vom Canal de la Marne au Rhin.

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An der Kanalverzweigung trennen sich unsere Wege: Die ALLEGRA fährt weiter Richtung Strassburg, wir steuern die BABAR Richtung Sarreguemines.

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Den Uebernachtungsplatz finden wir in Albeschaux. Das Wetter erlaubt einen Grillabend auf der Dachterrasse.

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Am letzten Juli-Sonntag findet in Mittersheim das jährliche Hafenfest statt. Wir steigen über die 12 Schleusen der Treppe dorthin ab und wollen versuchen, trotzdem noch einen Platz im Hafen zu bekommen.

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Zwischen den Schleusen 6 und 7 bekommt die Patia ihren regulären Auslauf (und die BABAR ihren externen Fototermin).

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In Mittersheim sind die beiden für die BABAR geeigneten Liegeplätze natürlich nicht mehr verfügbar…
also weiter zum Anleger bei der Schleuse 16 – in der Hoffnung, dort mehr Glück zu haben!

Unterwegs gibt es noch eine Première: erstmals in seiner Karriere befestigen wir den Roi BABAR an unseren eigenen, im Schiff mitgeführten Pflöcken – wir nageln! Anderes gibt’s zwischen den Schleusen 14 und 15 nicht – und Patia braucht jetzt wirklich etwas Auslauf!

Pflöcke und Hammer sind rasch aus dem Untergrund heraufgeholt, das know how aus früheren Zeiten auch – und Verkehr, der das Schiff aus der improvisierten Befestigung hätte reissen können, gibt’s zur Zeit keinen.

Den Steg nach der Schleuse 16 treffen wir dann völlig leer und verlassen an – und das mitten in der Hochsaison! Wir sind darüber nicht traurig!

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Die Patia verzieht sich blitzartig ins kühle Unterholz bzw ins weiche Gras.

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Das Nachtessen findet natürlich im gegenüberliegenden Restaurant statt.

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Auf dem Weg nach Sarralbe nutzen wir am 1. August zunächst den altbekannten Anleger im Süden der Stadt für den Morgenspaziergang mit der Patia und die Mittagspause.

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Am Nachmittag legen wir dann im neuen Stadthafen an – es hat noch viel Platz, und das bleibt auch so. Und die Patia findet sofort wieder „ihren“ schattigen Platz im Grünen…

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Das Wetter erlaubt das Anwerfen des Grills auf der Terrasse, und der Abend verschont uns (und vor allem die Patia) vor Schweizer 1.August-Export-Knallfröschen – Ziel wieder einmal erreicht!

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Beim frühen Morgen-Hunde-Spaziergang treffen wir – auf einer Wiese zwischen Kanal und Stadt – drei Rehe beim Grasen. Hier sind wir schon vor Jahren mal auf Rotwild getroffen – offenbar lebt es sich gut in Sarralbe…

Die Weiterreise Richtung Sarreguemines dauert vorerst etwa zwei Stunden. Dann entschliesst sich BABAR’s Motor, einfach mal den Geist aufzugeben und zu streiken.
„Wenn du entdeckst, dass du ein totes Pferd reitest, ….“ – schon wieder?!
Die bereits routinemässig (alle Jahre wieder …) zu Rate gezogenen einschlägigen Erfahrungen lassen uns auf einen verschmutzten Treibstofffilter schliessen.

Etwas eng ist es schon, auf diesem Kanalabschnitt – aber es kommt uns gelegen: die Restfahrt treibt uns an ein Stück Ufer, das nicht so schilfig ist, wie sonst rundum, und uns das Aussteigen und Festnageln des Schiffs hinter der stählernen Uferbefestigung erlaubt.
Toll, haben wir vorgestern schon mal das Nageln geübt und liegen Hammer und Pflöcke noch griffbereit im Bug!!

Der Rest ist Routine: Der Filterwechsel dauert grad mal 5 Minuten, und nachdem auch noch etwas Luft rausgehustet ist, läuft der Motor wieder rund und ruhig.

Bei 70 Betriebsstunden wollten wir heuer wechseln – grad mal 40 Stunden haben wir auf dem Zähler – aber nicht bedacht, dass in diesem Frühlingswinter noch etwa 100 Stunden Heizung (die wegen des kleineren Treibstoffverbrauchs zu etwa einem Drittel zu zählen sind) dazukamen, die wir in der Rechnung schlicht unterschlagen hatten. Statistiken stimmen offenbar doch (meistens)…

Wir ziehen die Reise durch bis zum Anleger von Zetting, zu einem langen, regnerischen, aber durchaus hundefreundlichen Nachmittag und – nach dem Vorbeihoppeln des von früheren Aufenthalten bereits bestens bekannten Waldhasen – einer einsamen, ruhigen Nacht.

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Die Fahrt nach Sarreguemines am 3. August verläuft gemächlich – abgesehen von einer plötzlich mitfahrenden Fischrute, deren Eigentümer im Zelt daneben schläft und zunächst nichts mitbekommt…

Nach einem Nachschub-Halt beim Intermarché steuern wir einen Platz am Gästesteg von Sarreguemines an und haben viel Auswahl – wir sind (und bleiben) die Einzigen!

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Auf dem Saarkanal läuft offensichtlich – auch in der Hochsaison – nicht mehr viel, seit Arzviller wieder in Betrieb ist. Wir können gut damit leben.

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Der Nachmittag gilt einem Stadtbummel und einem Bad in der Saar für die Patia.

Zum Nachtessen spazieren wir die paar Meter zur Brasserie des Casino – excellent, „wie üblich“!

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Es folgt eine schöne, warme und deshalb wohl leider auch extrem lärmige Nacht – Brüll-Pétanque bis 03 Uhr früh, dann Lautsprechermusik von überall im Park bis die Akku leer sind – so etwa um 05 Uhr früh. Schlafen ist etwas für den Winter…

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Wir entscheiden uns deshalb, längere Pausen lieber „weiter oben“ einzulegen und ändern am 4. August den Kurs. Wir verzichten bei einsetzendem Regen diesmal auf einen Halt in Zetting und legen unsere Mittagspause in Wittring ein. Anschliessend geht es weiter zurück zum Hafen von Sarralbe.

Es regnet weiter – darum nutzen wir heute Abend den Backofen. Aber die Stromversorgung im Hafen ist dessen Bedarf nicht gewachsen: ihre 1000-W-Absicherung springt raus, sobald der Herd eingeschaltet wird.
Wozu hat man denn einen Generator dabei! Der Backofen funktioniert!

Auf dem Frühmorgenspaziergang treffen wir wieder auf „unsere“ drei Rehe am Kanalufer.

Das Wetter hellt bereits wieder auf, die Sonne kehrt zurück, und wir fahren auch heute wieder durch, diesmal von Sarralbe via Harskirchen bis vor die Schleuse 16.

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Unterwegs sind wir froh um den fehlenden Gegenverkehr und damit fehlende Kreuzungsmanöver – der Zustand der Kanalufer ist zum Teil desolat.

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Vor der Schleuse 16 finden wir wiederum den ganzen Steg frei. Kanalverkehr gibt’s trotz Ferienzeit offenbar nach wie vor keinen – wir treffen während des ganzen Tags grad ein einziges Schiff, und sind abends denn auch ganz allein am Steg (der früher immer sehr gefragt und selten frei war….).

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Am Nachmittag liegen wir faul in der Sonne, bzw im grünen Schatten, den five-o’clock-wine geniessen wir mit einem Rosé vom Château Migraine.

Und den Abend geniessen wir wieder einmal in der Beiz gegenüber…

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Auch hier: beim Frühmorgen-Spaziergang beobachten wir Rehe, die jenseits des Kanals grasen.

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Wir bleiben auch den Samstag über bei bereits herbstlich anmutendem Sonnenwetter am Steg bei der Schleuse 16 und nutzen die Liegestühle und unseren Château Carton (man ist so lange nicht betrunken, als man auf dem Boden liegen kann, ohne sich festzuhalten – meint wenigstens Dean Martin) – und Patia nutzt zwei ausgiebige Trips.

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Und wir nutzen abends ein weiteres Mal das Restaurant. Wenn wir schon hier sind…

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Am Sonntagvormittag fahren wir die drei Schleusen bis Mittersheim und legen am ersten Platz nach der Schleuse 14 zum Sonntagsz’mittag an.

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Im Gegensatz zu letztem Sonntag ist der Hafen von Mittersheim heute so gut wie leer – allerdings belebt diesmal die Passage eines Triathlon auf der Landseite und eines grossen Frachters auf der Wasserseite die Anlagen.

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Der Sonntag bleibt ein Sonnentag, wir beobachten vom Schiff aus die Triathlethen, wandern mit der Patia und lassen sie das Baden im lac vert geniessen.

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Eigentlich wollten wir in Mittersheim noch einen gemütlichen Tag verbringen – aber das Wetter droht mit Regen, und so entschliessen wir uns, uns nach dem hier fälligen Einkauf im dörflichen tout-commerces am Mittag an die Schleusentreppe nach Albeschaux zu erklimmen, um sie noch trocken hinter uns zu bringen.

Das gelingt ohne Gegen- und ohne Mitverkehr bestens, und auch Albeschaux hat noch Platz in Hülle und Fülle!

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Die frühmorgendliche Jägerei-Knallerei begeistert dann allerdings eher weniger.

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Dann folgt am 9. und 10. August bereits die Heimfahrt über Houillon Richtung Niderviller. Der Canal de la Marne au Rhin ist ungewohnt stark befahren – vorwiegend von Mietbooten. Arzviller macht sich bemerkbar!

Am Steg von Xouaxange hat’s trotzdem noch Platz. Wir bleiben für die Nacht.

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Am 10. August fahren wir zurück an den Standplatz in Niderviller. Am Abend ist der Hafen randvoll – allerdings sind es hier primär Privatboote. Das Abendgewitter bringt noch viel Regen!

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Wir bleiben noch einen Zusatz-Tag in Niderviller – zum Waschen, Putzen, Instandstellen, zu einem Spaziergang durch die vallée des éclusiers und einem Z’Mittag im sommerlichen Garten des Altenburger.

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Die Herbstfahrt im Oktober sollte ursprünglich ins Elsass führen (sagten wir das nicht auch schon mal?).

Da indessen die zur Verfügung stehende Reiseperiode einen andauernden Schrumpfungsprozess erlebt, reicht es auch diesmal wieder nicht bis Boofzheim.

Der Saarkanal war im Sommer ausgiebig dran – also starten wir am Donnerstag, 6.Oktober bei bedecktem Himmel und heftigem, kaltem Nordwind Richtung Westen.

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Mittagsrast in Hesse, Nachmittags-Hundespaziergang ab Xouaxange und Uebernachtung in Réchicourt – diesmal oberhalb der Schleuse, die Liegeplätze unterhalb der Schleuse sind uns vom Sommer her noch in schlechter Erinnerung…

Am zweiten Tag wollen wir nach Lagarde fahren und dort übernachten (und natürlich im „PK 209“ reinschauen…).

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Am Mittag laufen wir in den Hafen von Lagarde ein – und gleich wieder daraus aus: alles gerammelt voll, vielfach mehrfach besetzte Liegeplätze mit Booten im Paket – Freitag ist Mieterwechseltag der Charterer – es ist Herbstferienzeit, drum hat es davon noch jede Menge (vor allem compatriotes helvetiques…).

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Wir verbringen den Mittag trotzdem in Lagarde – an zweien unserer bordeigenen Häringe – am Südufer. Die Nacht wollen wir bei dem starken Nordwind aber doch nicht an unseren mobilen Pflöcken verbringen und fahren am Nachmittag weiter nach Parroy.

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Parroy ist zu dieser Jahreszeit nicht mehr bewirtschaftet, bietet also nur Platz und Poller, und ist deshalb bei unserer Ankunft noch leer. Allerdings stossen dann beim Eindunkeln noch ein paar Charterboote zu uns.

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Am gegenüberliegenden Kanalufer machen sich nachts die Wildsauen unüberhörbar in den Feldern breit.

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Am Samstag wollen wir einen Abstecher nach Einville machen – weit und breit der einzige Ort, wo wir unsere Vorräte für den Sonntag ergänzen können.

Und dann passiert noch vor der ersten Schleuse nach Parroy einmal mehr, was wir nun bereits als Routine verbuchen: „Wenn du entdeckst, dass du ein totes Pferd reitest, ….“ – schon wieder?! Bloss steigert sich der Rhythmus nun von „jährlich wiederkehrend“ zu „auf jedem Törn mal wiederkehrend“. Der Filter hat dem Motor schon wieder den Saft vorenthalten.
Not really amusing – indeed.
Auch diesmal treibt uns die Restfahrt an ein Stück Ufer, das nicht so schilfig ist, wie sonst rundum, und uns das Aussteigen und Festnageln des Schiffs hinter der stählernen Uferbefestigung erlaubt. Und auch diesmal haben wir gestern schon mal das Nageln geübt und liegen Hammer und Pflöcke noch griffbereit im Bug – gibt’s wirklich Zufälle?
Der Rest ist diesmal allerdings nicht reine Routine: Der Filterwechsel an sich ist rasch bewerkstelligt, aber der Motor will jetzt einfach wirklich nicht mehr.
Also den zweiten Dieselfilter, den direkt am Motor, auch noch wechseln.
Der Motor will immer noch nicht.
Dann eben Entlüften – „oben“ reicht nicht, obschon schon viel Luft raus ist. Und jetzt zeigt die Starterbatterie noch stolze 11,2 V an. Der Generator läuft sofort an – hierhin ist die Luft nicht gelangt – und nun ist auch genügend Power vorhanden, um den Motor „unten“ auch noch zu entlüften (für die untere Entlüftungsschraube fehlt natürlich im Schlüsselsortiment die nötige Grösse 9…) – und schliesslich auch wieder zum Laufen zu bringen. Uff!
Im Sommer dauerte diese Uebung 5 Minuten – diesmal eine Stunde.
Und diesmal hatte der Filter noch eine Lebensdauer von gut 30 Motorenstunden, das ist zweifellos etwas gar wenig.
Wir werden dem Phänomen im Winter nachgehen müssen, und dann auch die Qualität des Treibstoffs unter die Lupe nehmen.

Noch an den Nägeln hängend folgt die Besprechung des Programms der nächsten Tage: Eigentlich hatten wir ja gar keins – eine Fahrt ins Blaue halt.
Und wenn wir jetzt schon nicht wissen, was für Ueberraschungen unser Triebwerk noch für uns bereithält, können wir das Blaue ja auch zurück Richtung Heimatbasis – und nicht weiter davon weg – suchen.

Drum drehen wir Le Roi BABAR, nehmen wieder Kurs Parroy und legen nach 15 Minuten wieder am bekannten Anleger an.

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Verhungern werden wir in den nächsten Tagen auch ohne Einkäufe in Einville nicht – die ganzen Notreserven des Jahres sind noch unangetastet….

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In Parroy verbringen wir einen gemütlichen Tag, ganz im Sinne von Patia. Leider muss man ihn – nebst ausgiebigen Spaziergängen – weitgehend in der geheizten Stube verbringen. Es herrscht immer noch zügiger Nordwind.

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Am Sonntag geht’s zurück nach Lagarde – und siehe da: der Hafen hat wieder jede Menge freier Liegeplätze, die „neuen“ Charterer sind ausgefahren!
Und die „PK 209“ hat viel Platz frei!

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Auch am Montag bleiben wir am Strom von Lagarde hängen, der allerdings auch nicht genügend Power für den Betrieb des Kochherds bringt – wie im Sommer schon in Sarralbe erlebt – aber immerhin die Batterien wieder auf Vordermann bringt, die deutlich unter der Tatsache leiden, dass die Lichtmaschine im Sommer beschlossen hat, nicht mehr für uns arbeiten zu wollen.

Der Tag bringt zwei längere Kanal-entlang-Wanderungen.

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Am Dienstag nehmen wir die nächste Etappe der Rückreise unter den Kiel.

Nach Port Ste Marie, von der Schleuse 9 hinweg, werden wir von einer Hündin begleitet, die sich in den Schleusen annähert und uns auf dem Treidelpfad unentwegt folgt.

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Mittagsrast halten wir an der Wartestelle unten an der Schleuse von Réchicourt.

Unsere vierbeinige Freundin folgt uns auch nach dieser Schleuse hartnäckig – wir drehen deshalb nochmals und fahren nach Réchicourt zurück, um das Tier dem Schleusenwart zu übergeben (der es scheinbar bestens kennt), damit er es solange einsperrt, bis wir ausser Reichweite sind. Bei aller Sympathie und allem Bedauern – wir haben bereits unsere Bordhündin und das reicht vollauf!

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Bei der Anfahrt zum Anleger von Xouaxange fährt dort gerade eine alte Bekannte weg: die HAUT BARR.

Die letzte Begegnung im Sommer konnte zu keinem Treffen führen, deshalb wenden die beiden Damen jetzt ihr Boot und legen neben uns nochmals in Xouaxange an – es hat noch genügend Platz für beide Boote. Und beim gemeinsamen Nachtessen und beim gemeinsamen Frühstück am Mittwoch auch genügend Gesprächsstoff…
Und weil der Heimweg der HAUT BARR zur Zeit ohnehin durch eine defekte Schleuse auf dem Saarkanal blockiert ist, spielt Zeit für einmal keine Rolle.

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Die Roi BABAR verbringt eine zweite Nacht in Xouaxange und tritt am Donnerstag die Heimreise nach Niderviller an – bei winterlicher Kälte fahren wir meist im Steuerhaus – ungern, aber etwas komfortabler.

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Freitag und Samstag (14. und 15. Oktober) in Niderviller sind Regen- und Winter-Vorbereitungstage.

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Am 31.Oktober geht die BABAR dann in den Winterschlaf.

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