Alles begann 1985 mit der Idee, „es einmal zu versuchen“, im Midi, mit einem Schiebedach-Connoisseur, mit viel, sehr viel Gas (immer nach dem Rezept „was nicht mit Gas geht, geht mit viel Gas!“), mit viel Lärm, viel Kraft, viel Einsatz von Fendern, viel Aerger – und der fixen Idee, es wieder zu versuchen.
Ferien auf Binnengewässern wurden fortan zum festen Bestandteil der Jahresplanung.
gefunden im Restaurant „Le chat qui pêche“ in Argeliers (Canal du Midi)Geändert haben sich über die Jahre der Gebrauch des Gashebels, damit automatisch Geschwindigkeit, Hektik, Lärm – und Sicherheit.
Oft gewechselt haben die Boote – und damit konkretisierte sich immer weiter die Idee, wie denn „das ideale Boot“ in etwa aussehen müsste!
Immer wieder wiederholt haben sich jedoch die Reviere: Altvertrautes wiederzufinden hat (auch heute noch!) hohen Stellenwert.
Ueber die Jahre gesehen:
Jahr | Boot | Revier | von | nach |
1985 | CI 1135 | Canal du Midi | Narbonne | Narbonne |
1986 | CI 1135 | Canal du Midi | Narbonne | Narbonne |
1987 | Rhône Star | C. Rhône à Sète | St Gilles | St Gilles |
1988 | Corsair | Canal du Midi | Castelnaudary | Castelnaudary |
1989 | CI 1135 | Saône | Gray | Gray |
1990 | Rhône Star | Canal du Midi | Port Cassafières | Port Cassafières |
1991 | Terrasse 1260 | Canal du Midi | Homps | Homps |
1992 | Tasman | C. Rhône à Sète | St Gilles | St Gilles |
1993 | CI 1275 | Canal du Midi | Trèbes | Trèbes |
1994 | Concorde | C. Marne au Rhin | Hesse | Hesse |
1995 | Linssen | C. Rhône à Sète | Palavas | Palavas |
1996 | was | war denn | da | los?! |
1997 | FB 1106 | Canal du Midi | Argens Minervois | Argens Minervois |
1998 | FB 1400 | C. Rhône à Sète | Lattes | Argens Minervois |
1999 | Crusader | C. lat. à la Garonne | Mas d’Agenais | Mas d’Agenais |
2000 | FB 1400 | Canal du Midi | Negra | Argens Minervois |
2001 | Grand Classique | C. Rhône à Sète | St Gilles | Port Cassafières |
2002 | Classique | C. lat. à la Garonne | Mas d’Agenais | Mas d’Agenais |
2003 | Grand Classique | Canal du Midi | Castelnaudary | Port Cassafières |
2004 | was | war denn | da | los?! |
2005 | was | war denn | da | los?! |
2006 | CI 1135 | Canal du Midi | Homps | Homps |
2007 | Kormoran 1100S | Saône | Corre | Corre |
2007 | Euroclassique 129 | C. lat. à la Garonne | Moissac | Moissac |
2008 | Midi Cruiser 4 | Canal du Midi | Le Somail | Le Somail |
2008 | Commodore 1370 | Canal du Midi | Trèbes | Narbonne |
Ueber die Reviere betrachtet:
Le Canal du Midi (immer und immer wieder – ab 1991 meist mit Frontignan, ab 2002 mit Sète als Ausgangsbasis…)
(handbetriebene Schleusen wären auch heute noch die schönsten…).
Agde
Béziers, Fonserannes
Auch dieses Ding (der „Wasserkeil“ von Fonserannes) war zwischen 1983 und 2001 zeitweise in Betrieb – aber „von Hand“ macht’s viel mehr Spass!!
tunnel de Malpas
Capestang
La Croisade
Argeliers – et le chat qui pêche
Homps
Ecluse de l‘ Aiguille à Puichéric, et Jean Barthes, son éclusier-sculpteur….
Le Canal du Rhône à Sète
Aigues Mortes
Palavas les flots
Frontignan Plage
Sète
L‘ Etang de Thau
Sète
Marseillan
Mèze
Les Onglous
Le Canal Latéral à la Garonne
La Saône
Le Canal de la Marne au Rhin
Unsere verschiedenen Charter- Boote:
Die englischen narrow-boats mit ihrer Pinnensteuerung haben unzweifelhaft ihren ganz eigenen Charme – sind aber etwas gar eng („narrow“ halt) – Patia lag ständig im Weg…
Schiebedach-Connoisseure waren stets die Favoriten (und werden es bleiben – auch wenn es sie längst nicht mehr gibt)!
Pénichettes (aller Baumuster!) waren auch immer geschätzt,
genauso wie die bequemen Boote von Crown und später Blue Line.
Zwischendurch mal etwas ganz anderes – Stahlbauten, wie zum Beispiel eine Linssen (ab Palavas)
oder eine Euroclassic (ab Moissac)
oder eine Kormoran 1100 S (die FRANCESCA, damals noch ab Corre).
Die Erfahrungen mit diesem Schiff gaben den Ausschlag:
wenn schon mal ein eigenes Schiff, dann müsste es etwas Derartiges sein!
Das war es dann schliesslich auch – siehe alle anderen Kapitel dieser Webseite!
Und – wer hätte es gedacht – die Charterei geht weiter:
Im Mai 2014 werden wir dem König BABAR für ganze zwei Wochen untreu und chartern eine Königin, nämlich die KöNIGIN LUISE.
Die Königin Luise ist eine etwas fülligere, behäbigere und vor allem geräumigere Dame als der etwas kleinere Roi BABAR….
Mit ihr erkunden wir die Gewässer in und um Berlin:
Von Zeuthen geht’s zunächst über Köpenick zum Landwehrkanal, quer durch Berlin …
… nach Charlottenburg…
… dann über Spandau…
… nach Potsdam.
In Potsdam bleiben wir zwei Tage und besichtigen Stadt und Sanssouci.
Dann geht’s zurück nach Spandau.
Hier ist wiederum zwei Tage Fahrpause für Stadtrundgang und U-Bahnfahrt ins Berliner Zentrum (emel für einen Teil der Gesellschaft – den Maulkorbzwang für die Patia in der U Bahn wollen wir nicht ausprobieren, auch wenn eine hilfsbereite Person uns eine Uebergangslösung mit einem Kabelbinder (!) empfiehlt – bewegen können wir das Mädchen und uns auch in Spandau – ohne Maulkorb!).
Von Spandau geht’s dann via Tegel zu Schiff wieder in die Innenstadt…
…und auf der Spree am frühen Morgen, bevor die Touristenschiffe durch die Stadt kreuzen, quer durch die Stadt…
…zur Mühlendammschleuse.
Abstecher in den Berliner Altstadthafen.
Wenn man hier nicht ganz genau in der Mitte des Brückenbogens fährt…
(Des Schiffsführers Stellung im Beruf: kniend.)
Dann weiter via Köpenick in den Müggelsee.
Anschliessend fahren wir über den Müggelsee zum Dämeritzsee,
und dann gehts weiter via Seddinsee – Krossinsee – Zeuthen in den Krüppelsee,
und schliesslich, vor der Rückfahrt nach Zeuthen, machen wir noch einen Abstecher in den Dolgensee.
(Die Patia geniesst den Freilauf!)
Nach zwei Wochen „Berlin zu Wasser“ landen wir – genau mit einem radikalen Wetterumsturz – wieder am Steg in Zeuthen.
Alles in allem: tolle Fahrt, bestes Wetter, angenehmes, trotz gewichtiger Masse leicht manövrierbares Schiff – wenn auch (wegen seiner üppigen Abmessungen) etwas anspruchsvoll bezüglich Platzbedarf am Anleger – aber wir waren ja nicht in Zeitdruck, und die Saison noch nicht ausgebrochen!